Panzerkappe



Panzerkappe


Inventar Nr.: KP B XVII.373/2
Bezeichnung: Panzerkappe
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: wohl 17. Jh.
Objektgruppe: Ausrüstung und Defensivwaffen
Geogr. Bezug: Osmanisches Reich
Material / Technik: Kappe aus Eisen, innen mit Resten roter Farbbeschichtung und Hammerspuren. Außen glatt geschliffen, goldene Ornamente in Schraffuren eingearbeitet (Oberflächentauschierung). Die Randringe sind vernietet, die übrigen in einem Gesenk verschweißt, wobei der Eindruck eines stets nach außen orientierten Nietkopfes (Pseudoniet) entstand (Zierelement?). Trageöse mit Zierscheibe aus Buntmetall vergoldet? (05.11.2012 AB)
Maße: 158 mm Kappe (Durchmesser)
1,2 mm Kappe am Rand (Dicke)
10 mm ca. Ringe groß am Kappenrand (Durchmesser)
ca. 8 mm Ringe klein (Durchmesser)
49 cm (Länge)
1498 g (Gewicht)


Katalogtext:
Die Panzerhaube wurde über einer gefütterten Stoffkappe getragen, wobei das allseitig herabfallende Kettengeflecht nicht nur den Nacken und die Stirn, sondern auch die Augen und einen Teil der Nase schützte. Durch das großmaschige Geflecht der Kettenringe mit einem Durchmesser von 8 bis 10 mm war die Sicht des Kämpfers kaum eingeschränkt. (15.10.12 AS)



Quellen:
Inventar Armatur- und Wachszimmer um
1780 (B XVIIa), S. 4, Nr. 44

Literatur:
  • Löwe und Halbmond. Ein Prunkzelt und Waffen aus dem Osmanischen Reich in Schloss Friedrichstein. Petersberg 2012, S. 97-98, Kat.Nr. 3.


Zitierweise:
Es wird empfohlen, folgende Zitierweise zu verwenden:
KP B XVII.373/2. In: Katalog der Osmanischen Waffen der Museumslandschaft Hessen Kassel (Online-Kataloge der Museumslandschaft Hessen Kassel). Hrsg. von der Museumslandschaft Hessen Kassel, Kassel 2012, http://turcica.museum-kassel.de/205016/, 16.4.2024.


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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